Aktuelles und Tiefgründiges zur Mediation erhalten Sie in unserem kostenlosen redaktionellen Monatsmailing.

55

P

Passivität

Wer sich alles ersparen will, dem bleibt nichts erspart.
– S.W.

Einführung in das Element: Passivität

Aus einer bestimmten Perspektive geht es im Leben vor allem um Problemlösungen. Es gibt Probleme, die sind ebenso bekannt wie die Möglichkeiten, sie zu lösen: Wie gelange ich von Ort A nach Ort B? Wie bewege und verhalte ich mich an fremden Orten? Wie kaufe ich die richtige Fahrkarte?
Es mag auch Probleme geben, deren Lösungswege nicht bekannt sind und eine gehörige Portion an Problemlösekompetenz erfordern: Wie reagiere ich auf (un-)freundliche Menschen? Wie gestalte ich den Kontakt zu meinen unfreundlichen Nachbarn? Wie erledige ich den unklaren Auftrag meines Chefs?
Zudem gibt es auch Probleme, die nicht einfach offensichtlich und bekannt sind, sondern eine gehörige Portion Problembewusstsein und Gewissheitsunschärfe erfordern. Ebenso gibt es Probleme, weil ein Ziel nicht bewusst ist oder unklar bleibt.

Ganz ähnlich verhält es sich mit „Situationen“, in denen lediglich klar ist, dass ein Problem auftauchen wird (in der Zukunft), das dann (in der Zukunft) aber nicht mehr gelöst werden könnte: Es muss jetzt etwas verändert werden, damit das zukünftige Problem zukünftig gelöst werden kann. Doch jetzt aktuell gibt es kein Problem oder besser keine Problemwirkungen.

Um all diese Situationen angemessen zu bearbeiten, müssen wir auf das volle Potenzial unserer Problemlösekompetenzen und -möglichkeiten zurückgreifen können. Das Passivitätskonzept hilft uns dabei, indem es aufzeigt, wie Menschen ihre Problemlösekompetenzen beschränken (können). Es hilft uns, nicht gleich das Problem selbst zu lösen, aber hausgemachte Hindernisse aus dem Weg zu räumen.

Ausbildungsunterlagen zu Passivität

Die Themengebiete der Elemente werden durch Karteikarten erschlossen. Diese sind das Begleitmaterial der Aus- und Fortbildungsveranstaltungen von INKOVEMA.

Aktuelle Karteikarten zum Element

KK 55-P 01 – Das Passivitätskonzept der Transaktionsanalyse
KK 55-P 02 – Passives Denken
KK 55-P 03 – Die Abwertungstabelle
KK 55-P 04 – Hinweise zum Umgang mit passivem Denken
KK 55-P 05 – Passives Verhalten
KK 55-P 11 – Arbeitsblatt – Beratung von passiv agierenden Problemträgern
KK 55-P 12 – Arbeitsblatt – Passivität wohlwollend konfrontieren
KK 55-P 13 – Arbeitsblatt – Familienratlosigkeit
KK 55-P 14 – Arbeitsblatt – Als Führungskraft Passivität erkennen

Beiträge zu: Passivität

Konzept der Passivität.

Wenn passives Denken Lösungen verhindert.

Blogbeitrag

Podcasts zu: Passivität

Weiterführende Literatur

FACHBÜCHER:

  • Hay, J.: Working it out at work, 2009

FACHBEITRÄGE:

  • Gührs, M./ Nowak, C.: Das konstruktive Gespräch – Ein Leitfaden für Beratung, Unterricht und Mitarbeiterführung mit Konzepten der Transaktionsanalyse, S. 181 ff., 6. Auflage, Meezen, 2006
  • Hagehülsmann, U./ Hagehülsmann, H.: Der Mensch im Spannungsfeld seiner Organisation. Transaktionsanalyse in Managementtraining, Coaching, Team- und Personalentwicklung, S. 227 ff., Paderborn, 2001
  • Schlegel, L.: Die Transaktionale Analyse, S. 220, 5. Auflage, 2011
  • Schulze, H.: Die gedrehte Abwertungstabelle, ZTA 2005, 51 ff.
  • Schulze, H. in Weigel, S.: Theorie und Praxis der Transaktionsanalyse in der Mediation, Die Arbeit mit der Abwertungstabelle, S. 435 ff., 2014